Wenn der Lorrainepark die Lunge des Quartiers (*) darstellt, so könnte das Herz der Lorraine, und das sicher aus Sicht vieler Menschen, die Bärner Brocki oder wie es viele auch "Auswärtige" einfach formulieren, DIE Brocki sein. Ein Pilger-Mekka für Brocki-Fans.
Die meisten Menschen erreichen die Lorraine - vom Bahnhof via Reithalle kommend - über die Lorraine-Brücke, wo sich auf der rechten Seite der Botanische Garten und die Schule für Gestaltung und auf der linken Seite das Restaurant du Nord und die GIBB befinden.
Ein bisschen weiter hinten am Nordring trifft man links auf die Brocki, gleich neben der Fitnessclub basefit oder vis-a-vis der Kantonspolizei.
Es ist Mittwoch gegen Abend und ich werde vom Brockileiter Roland Hegnauer begrüsst. Das Gespräch kommt bei einem Expresso sofort in Gang und ich höre Roland zu, wie er über den Umzug der Brocki vom Pappelweg an den jetzigen Standort vor 2 Jahren erzählt. Dort wo früher eine Autogarage war finden nun täglich unzählige Menschen neue, schöne und brauchbare Kleider oder Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände. Die Brocki umfasst mit Lagerräumen und Büros total 2000 m2, wovon ca. die Hälte für die Verkaufsräume zur Verfügung stehen. Und in diesen fühlt man sich sofort wohl, sicher auch deshalb, weil sie sehr Licht durchflutet sind.
Auf unzähligen Gestellen werden alle Waren sauber und schön präsentiert. Die Orientierung im Laden fällt einem leicht. Roland erzählt, dass sich hier über 90 Personen (grösstenteils Teilzeit) in 6 Rayons Tag für Tag um den reibungslosen Ablauf kümmern. Die Brocki ist ein Teil der GEWA und beherbergt zudem auch einen eBike Shop.
Das in die Brocki integrierte „Café Wohnzimmer“ ist ein Treffpunkt für Leute aus dem Quartier und begeistert mit seinem Angebot aber auch unzählige Personen ausserhalb der Lorraine. Roland sagt, dass gerade die Möglichkeit des sich Treffens und gemeinsam Plauderns aber auch das Stöbern in Büchern einer der Gründe sei, weshalb die Brocki äusserst beliebt ist. Und beliebt ist sie bei Jung und Alt. Wo sonst sieht man sich so viele fröhliche Kinder in einer Brocki, in der es übrigens gar nicht „miefelt“, bewegen und amüsieren.
Dieses Wohnzimmer ändert übrigens auch alle paar Wochen in Ausstattung und Thema, so dass es Spass macht, hin und wieder vorbeizuschauen und sich an einem „neuen“ Wohnzimmer zu erfreuen. Mit viel Fantasie und Leidenschaft - das merkt man sichtlich - wird hier daran gearbeitet, die BesucherInnen immer wieder aufs Neue zu erfreuen.
Die Brocki arbeitet auch hin und wieder mit anderen Unternehmungen aus der Lorraine zusammen, wie z.B. an Ostern mit der Bäckerei Bohnenblust.
Und Roland meint, dass er sich für diese Brocki keinen andern Standort als die Lorraine vorstellen kann.
Und auf die Frage, was er sich denn für die Lorraine wünscht meint er: Ich wünsche mir, dass die Lorraine weiterhin „die wilde Schöne“ bleibt. Ein schönes Kompliment an ein farbiges und lebenswertes Berner Quartier.
Wer mehr wissen will findet hier laufend neue Informationen:
https://www.baernerbrocki.ch https://www.baernerbrocki.ch/cafe-wohnzimmer/ https://www.gewa.ch http://www.gewa-e-bike.ch (eBikeShop)
(c) 4 Fotos = Bärner Brocki / GEWA
(*) - doch dazu mehr später auf diesem Blog
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AKTUALISIERUNG 12.11.2019
